Zu den zweifellos weniger erbaulichen Überraschungen gehört das Fehlen einer scheinbaren Kleinigkeit, die größte Auswirkungen auf das Gelingen einer Unternehmung hat. Ein Grillabend etwa, der an dem idyllischen und menschenleeren Ufer eines abgelegenen Sees stattfinden soll, gerät trotz Kugelgrill und Rib-Eye-Steak zur asketischen Salatprobe, wenn man Feuerzeug oder Streichhölzer vergessen hat und des paläolithischen Feuermachens ins keinster Weise gewachsen ist.
Ähnliches kann auch dem Geiger passieren. Dieser sollte in seinem Geigenkasten mehr oder weniger wichtige Kleinigkeiten unterbringen, um für die Unpässlichkeiten einer Probe oder eines Konzertabends gut gerüstet zu sein:
- Schulterstütze
- Kolofonium
- Ersatzsaiten (eingespielt!)
- Reinigungstuch
- Bleistift, Radiergummi, Bleistiftspitzer
- Wirbelseife
- Stimmgerät (am besten kalibrierbar)
- Kleine Pultleuchte
- Klammern (damit die Noten bei Luftzug keinen Fluchtversuch wagen)
- Orchesterdämpfer
- Nagelschere
Genau auf den Punkt gebracht! Top Artikel!
Als Ersatzsaiten habe ich immer einen Satz der Generation davor als Saiten im koffer. Wenn man neue Saiten einspielt (so 2 Wochen) dann verziehn diese sich doch recht wenn man sie aufzieht. Der Ton rutscht dann in 30 Minuten fast einen Halbton herunter.
Statt Nagelschere habe ich eine Feile 🙂
LG Paul Be
Danke für den tollen Blog