Welcher Musiker, welcher Instrumentalist kennt sie nicht, die berühmt-berüchtigten Angstsituationen beim Spielen vor Publikum? Dabei handelt es sich in vielen Fällen mitnichten um unerwartete, unkontrollierbare oder völlig unvorhersehbare Momente, sondern vielmehr um „Angstellen“, also Stellen, an die man schon Zeilen oder sogar Seiten zuvor zu denken beginnt und denen man schließlich nur noch mit Schweiß auf der Stirn und zittrigen Händen entgegenrittern kann. Was aber tun, wenn man die betreffenden Stellen trotz intensiver technischer Vorbereitung fürchtet und sie bereits nach allen Regeln der Kunst geübt und analysiert hat? In diesen Fällen ist es vielleicht nicht weiter zielführend, herauszufinden, was die weiteren spieltechnischen Ursachen des Problems sein könnten. Schneller und sicherer kann möglicherweise ans Ziel gelangen, wer bereits beim Üben neue Regionen im Gehirn aktiviert und damit neue Impulse für die Bewältigung der betreffende Stelle schafft. Wie man „Angststellen“ beim Musizieren bewältigt oder wie man mit der „Damenhaltung“ „Herr der Lage“ bleibt weiterlesen